Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine Vorsorgeuntersuchung, die jede Frau übrigens regelmäßig auch selbst durchführen kann und am besten auch sollte, gerade um Veränderungen rechtzeitig festzustellen.
Schritt 1: Betrachten der Brust im Stehen
Stellt euch bei guter Beleuchtung vor einen Spiegel und lasst die Arme locker an der Seite herunterhängen. Jetzt schaut ihr euch eure Brüste genau an und achtet dabei, ob ihr irgendwelche Veränderungen seht.
Diese Fragen können euch dabei helfen:
Denkt aber dran: bei den wenigsten Frauen sind beide Brüste völlig gleich. Oft ist beispielsweise die linke Brust etwas größer als die rechte.
Schritt 2: Betrachten der Brust in Bewegung
Hebt die Arme an und bewegt sie langsam auf und ab. Beobachtet dabei im Spiegel, wie sich die Brüste und Brustwarzen mit bewegen. Wiederholt diese Bewegung mehrmals und ändert dabei auch Mal den Blickwinkel (von vorne und von beiden Seiten). Achtet vor allem auf neue Hautfalten, Einziehungen oder Vorwölbungen.
Diese Fragen können euch dabei helfen:
Schritt 3: Abtasten der Brust im Stehen
Schritt 4: Drücken der Brustwarze
Drückt jede Brustwarze leicht zwischen Daumen und Zeigefinger. Treten dabei farbige Absonderungen oder eine Flüssigkeit aus, solltet ihr euren Frauenarzt aufsuchen.
Schritt 5: Abtasten der Brust im Liegen
Legt euch auf den Rücken und wiederholt das Abtasten der Brust im Liegen. Achtet diesmal besonders auf die unteren Brustpartien.
Schritt 6: Untersuchung der Achselhöhlen
Zum Schluss solltet ihr noch eure Achselhöhlen abtasten. In diesem Bereich befinden sich nämlich die Lymphknoten. Streckt dazu den Arm nach oben weg. Das Abtasten sollte mit zartem, evtl. streichendem Druck gegen die Brustwand erfolgen. Achtet darauf, ob ihr möglicherweise verhärtete Knoten ertastet.
Empfohlen wird: einmal im Monat die Brust sorgfältig abzutasten, so fallen nämlich auch optische Veränderungen wie Rötungen oder Schwellungen schneller auf.
Bei Frauen, die noch regelmäßig ihren Zyklus haben, eignet sich am besten der Zeitraum zwischen dem fünften und siebten Tag nach Einsetzen der Regelblutung. Zu diesem Zeitpunkt ist die Brust besonders weich und Veränderungen lassen sich gut fühlen. Zum Ende des Zyklus dagegen schwillt das Drüsengewebe wieder an und so wird es auch wieder schwieriger abzutasten.
Frauen, die schon in den Wechseljahren sind, sollten ihre Brüste monatlich zu einem selbst festgelegten Zeitpunkt abtasten – also zum Beispiel immer am 1., am 15. oder am 30. des Monats.
Es muss nicht gleich etwas Schlimmes sein – zur Beruhigung: Die meisten Veränderungen, die wir bei der Tastuntersuchung finden können, sind sogar ganz normal oder nur ein Fehlalarm. Ganz genau kann das aber nur der Arzt feststellen – geht also am besten zu eurem Frauenarzt, lasst das abchecken, dann wird alles klarer.
Damit ihr auch wirklich kontrollieren könnt, ob alles in Ordnung ist solltet ihr eine Regelmäßigkeit reinbringen. Zum Beispiel: