Reifen aufpumpen, Kette schmieren, Rucksack packen und dann ab auf den Sattel. Wir haben hier die fünf schönsten Radtouren in Oberbayern zusammengestellt.
Alle Touren starten an einem S-Bahn- oder Regionalbahnhof. So seid ihr flexibel unterwegs. Die MVV-Radlkarte für das Gesamtnetz kostet 3,30 Euro, für ganz Bayern zahlt ihr pro Rad 6 Euro.
Hier im Lechtal gibt es nicht nur viel schöne Natur, sondern auch einige alte Gemäuer. Diese knapp 50 Kilometer lange Tour führt gleich an mehreren davon vorbei. Los gehts am Landsberger Bahnhof. Von dort geht es über Erpfting nach Unterdießen. Das Schloss dort lässt sich leider nur von außen bewundern – es ist im Privatbesitz. Von dort radelt ihr weiter über Oberdießen nach Waal, zum Waaler Schlösschen. Weiter gehts über Holzhausen, Schwabmühlhausen und Hurlach nach Igling. In dem 1620 dort erbauten Schloss befindet sich inzwischen eine Gaststätte, die sich hervorragend für eine Verschnaufpause eignet. Von dort aus ist es außerdem nur noch ein kurzer Weg zurück nach Landsberg.
Diese Tour könnt ihr in beide Richtungen fahren: Entweder flussabwärts Richtung München oder aus der Stadt hinaus ins Grüne. Für letztes folgt ihr in München dem Isarradweg. Entlang des Flusses gibt es mehrere parallele Wege, die alle zum selben Ziel führen: In Wolfratshausen könnt ihr einen Blick auf die berühmte Floßrutsche werfen, bevor es mit der S-Bahn wieder zurück nach München geht. Das Isarhochufer mit dem Radl hochzustrampeln ist definitiv nicht empfehlenswert.
Knappe 60 Kilometer lang ist der Weg rund um den größten oberbayerischen See. Dafür könnt ihr sprichwörtlich aufatmen: Der Weg ist größtenteils flach. Gut ausgeschildert radelt ihr so einmal ums Bayerische Meer herum. Auf dem Weg gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Als Start- und Zielpunkt bietet sich der Bahnhof von Prien am Chiemsee an. Eisenbahnfans können den Weg von dort zum See hier stilecht mit einer alten Dampfstraßenbahn zurücklegen.
Der Klassiker unter den Familien-Radltouren im Münchner Südwesten. Los gehts am Bahnhof von Gauting. Von dort gehts über Unterbrunn nach Oberpfaffenhofen und weiter nach Weßling. Nach einem Eis am kleinsten der fünf Seen gehts über Seefeld hinauf zum Kloster Andechs, wo die Brauerei zu einer Einkehrmöglichkeit einlädt. Die Aussicht über den Ammersee ist außerdem fantastisch. Danach können die Beine etwas rasten, wenn man gemütlich über Machtlfing, Traubing und Feldafing hinunter zum Starnberger See kurbelt. Von dort folgt ihr entspannt dem Starnberger-See-Rundweg übers „Paradies“ bei Possenhofen nach Starnberg. Nach einer Kaffeepause am See gehts weiter auf die letzte Etappe: Durchs Mühltal gehts immer der Würm entlang zurück nach Gauting. Vorteil für Familien mit kleinen Kindern: Ihr könnt auch schon ab Feldafing oder Starnberg mit der S-Bahn zurückfahren.
Diese Route bietet wirklich alles: Alpenpanorama, ein Bergsee und haufenweise Einkehrmöglichkeiten: Am besten startet ihr am Bahnhof von Gmund am Tegernsee. Ob ihr von dort aus rechts oder links den See umrundet ist egal. Zwischenstopps bieten sich auf jeden Fall in Bad Wiessee, Tegernsee und Rottach-Egern an. Die Route ist etwa 25 Kilometer lang und größtenteils flach. Allerdings führen einige Teilstücke auch direkt entlang der Hauptstraße.