Karl Valentin war ein Münchner durch und durch und ist bis heute eine Kultfigur, die nie in Vergessenheit geraten ist. Der Komiker, Schauspieler, Volkssänger, Autor und Filmproduzent wurde am 4. Juni 1882 in der Münchner Au als Valentin Ludwig Fey geboren und hatte eine unbeschwerte Kindheit. Schon als Jugendlicher hatte er eine Leidenschaft für die Bühne und führte mit Freunden Marionettentheater auf. Nach einigen Jahren als Volkssänger fand er ab 1908 großen Erfolg auf der Bühne des „Frankfurter Hofs“, wo er auch Liesl Karlstadt kennenlernte. Mit ihr arbeitete er 26 Jahre lang erfolgreich zusammen und schuf unvergessene Sketche auf der Bühne, mit einem scharfsinnigen Humor, der noch heute seinesgleichen sucht.
Valentin hatte auch eine Karriere als Schauspieler in Kurzfilmen und besaß sein eigenes Filmstudio. Später eröffnete er ein Theater, das jedoch nach wenigen Tagen wegen behördlicher Auflagen wieder schließen musste. Sein Panoptikum – der „Lach- und Gruselkeller“, den er 1934 eröffnete – war ein Misserfolg und Valentin konnte schließlich nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Er zog nach Planegg wo er am 09.02.1948 an einer Lungenentzündung starb. Doch nach seinem Ableben wurde sein großes Schaffen und sein Genie wiederentdeckt und Valentin wurde zur Inspiration für viele bekannte Künstler wie Loriot, Gerhard Polt und Helge Schneider. Vor allem seine Kombination aus Humor und Tiefsinnigkeit ist bis heute für viele unübertroffen. Daher haben wir für Euch Karl Valentins zehn beste Sprüche zusammengestellt.
Wer noch mehr über den Ausnahmekünstler und seine kongeniale Kollegin Liesl Karlstadt erfahren möchte, sollte unbedingt das Valentin-Karlstadt-Musäum in München besuchen.