Theoriestunden per App, Nachtfahrten im Simulator und weniger Prüfungsfragen: Das Verkehrsministerium will den Führerschein kompakter und günstiger machen. Gerade im Praxisunterricht soll einiges an Fahrstunden eingespart und umgelagert werden: weniger Sonderfahrten – also Überland-, Nacht- und Autobahnfahrten –, kürzere Prüfungsdauer und die Option, sich statt im Auto auch im Simulator ausbilden zu lassen. Die Fahrschulen im Landkreis Ebersberg sehen die Reform aber mit Skepsis. An echten Fahrstunden im Auto zu sparen, sei jedoch der falsche Ansatz. „Simulatoren können den realen Straßenverkehr nicht ersetzen, das Gefühl in den Pedalen und der Lenkung zu haben, die Bewegungskräfte in einer Kurve zu spüren“. Auf der anderen Seite stehen aber die immer höher werdenden Kosten.3400 Euro blechen junge Menschen deutschlandweit im Schnitt, bis sie das visitenkartengroße Dokument in ihren Geldbeutel schieben können.