Heute (21.11) ist wieder Bundesweiter Vorlesetag – Deutschlands größtes Vorlesefest. Seit 2004 wird der Aktionstag jedes Jahr am dritten Freitag im November von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung organisiert. Was damals mit rund 1.900 Teilnehmenden gestartet ist, begeistert heute über eine Million Menschen in ganz Deutschland.
Der Tag soll zeigen, wie wichtig Vorlesen ist – und das belegen die Zahlen deutlich: Studien zeigen, dass jedem dritten Kind in Deutschland wichtige Vorleseerfahrungen fehlen. Rund 32 Prozent der Eltern von Kindern zwischen 1 und 8 Jahren lesen selten oder gar nicht vor. Das wirkt sich aus – denn Vorlesen stärkt Sprache, Konzentration, Fantasie und sorgt dafür, dass Kinder später besser lesen lernen. Auch die Lesekompetenz von Grundschülern sinkt: Etwa ein Viertel erreicht nicht die notwendige Kompetenzstufe im Lesen.
Auch hier in Oberbayern machen heute viele Einrichtungen mit – von Schulen und Kitas bis zu Bibliotheken. Die Johanniter Oberbayern sind mit mehreren Aktionen dabei, unter anderem in Herrsching, Emmering und Neufahrn. Ehrenamtliche lesen vor, bringen eigene Bücher mit und gestalten kleine Mitmach-Aktionen für die Kinder. Das Ehrenamtsprojekt „Leseratten“ läuft sogar ganzjährig: Freiwillige bringen eigene Bücher mit und gestalten regelmäßige Vorlesestunden.
Wer selbst dabei sein möchte: Schnappt euch ein Buch und lest anderen etwas vor – egal ob zuhause, in der Kita, draußen, online oder in eurer Bibliothek. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – und vor allem: Jede Geschichte zählt!