Shoppingfans dürfen sich freuen: Münchens Läden bekommen ab 2026 mehr verkaufsoffene Abende und Nächte. Möglich macht das das neue Bayerische Ladenschlussgesetz, das den Städten mehr Spielraum gibt – und den nutzt München jetzt.
Konkret heißt das:
An vier festen Tagen im Jahr dürfen die Geschäfte in München künftig bis Mitternacht geöffnet bleiben. Das sind
– der erste Freitag im April
– der Freitag vor den Herbstferien
– der Black Friday
– der dritte Adventssamstag
Zusätzlich können einzelne Läden bis zu vier weitere lange Einkaufsabende anbieten – dafür reicht eine vorherige Meldung beim Kreisverwaltungsreferat.
Neu ist auch: Tourismusnahe Geschäfte dürfen an bis zu 40 Sonn- und Feiertagen im Jahr öffnen – zum Beispiel im Olympiapark, an der Allianz Arena oder in der Altstadt. Ausgenommen bleiben stille Feiertage wie Karfreitag, Allerheiligen oder die Weihnachtsfeiertage.
Der Stadtrat spricht von einem Kompromiss, um den Einzelhandel gegenüber dem Onlinehandel zu stärken.
Die Gewerkschaft Verdi sieht das deutlich kritischer: Sie warnt vor zusätzlicher Belastung für Beschäftigte und kündigt rechtliche Schritte an. Besonders problematisch seien Personalmangel und hohe Krankenstände im Handel.
Für alle Kunden heißt das: mehr Flexibilität beim Einkaufen, vor allem abends und in der Vorweihnachtszeit. Ob die neuen Regeln dem Handel wirklich helfen, soll laut Stadt schon nach einem Jahr überprüft werden.