Ausgerechnet zum Start der Faschingsferien wird ab Donnerstag für zwei Tage am Münchner Flughafen gestreikt. Betroffen sind unter anderem die Sicherheitskontrollen und der Bodendienst. Passagiere müssen sich deswegen auf Verspätungen und gestrichene Flüge einstellen. Von über 1.600 geplanten Flügen wurden bereits im Vorfeld 80 Prozent abgesagt. Diese Zahl könnte aber noch steigen, heißt es vonseiten des Flughafens.
Passagiere können sich bei ihrer Fluggesellschaft informieren, ob ihr Flug betroffen ist. Sollte die Airline den Flug gestrichen haben, wird empfohlen, nicht an den Flughafen zu kommen und mit dem jeweiligen Reiseanbieter oder der Fluggesellschaft Kontakt aufzunehmen.
Vor allem die Lufthansa ist von dem Streik massiv betroffen. München ist für die Airline ein wichtiges Drehkreuz. Die meisten Flüge im Erdinger Moos werden von der Lufthansa und ihren Tochterfirmen durchgeführt. Wie die Fluggesellschaft auf TOP FM Anfrage mitgeteilt hat, hat sie deshalb einen Sonderflugplan aufgestellt. Damit sollen die Verbindungen zu den andern wichtigen Drehkreuzen Frankfurt, Brüssel, Wien und Zürich aufrechterhalten werden. Passagiere sollen sich direkt bei der Fluggesellschaft über Ausfälle informieren.
Die Lufthansa bietet Reisenden, die einen Flug am Donnerstag oder Freitag geplant haben, eine kostenlose Umbuchung an. Alternativ kann das Ticket kostenlos storniert werden. Bei innerdeutschen Flügen können Reisende das Ticket kostenlos in eine Fahrkarte für die Deutsche Bahn umwandeln.
Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Lohn und mehr Urlaubstage.
Der Streik startet am Donnerstag um 0 Uhr und dauert genau 48 Stunden. Am Samstag soll der Betrieb aber wieder ganz normal laufen.